Kommunikation mit Mitarbeitern

Kommunikation mit Mitarbeitern

Kommunikation mit Mitarbeitern - Was wirklich zählt

Manchmal vergessen wir in unseren jeweiligen Positionen, wo die anderen stehen, die mit uns zusammenarbeiten. Letztlich erlebte ich selbst so ein Beispiel in der Rolle des Mitarbeiters.

Eine Vorgesetzte unterrichtete die Mitarbeiter über eine zukünftige Zusammenarbeit mit einer Institution, mit der es in der Vergangenheit schon einiges an Hin und Her gegeben hatte. Sie erwähnte in einem Halbsatz, dass sie das ja selbst auch alles miterlebt hat und ihr das durchaus bewusst ist, wie die Befindlichkeiten bei den Mitarbeitern sei. Schnell war das aber beiseite geschoben und in blumigen Worten wurde eine gelungene zukünftige Kooperation ausgemalt. Die meisten der Zuhörer hatten das Gefühl, dass sie im falschen Film waren. Dementsprechend heftig war dann auch die Gegenreaktion, die die Vorgesetzte gar nicht verstand.

Was war passiert?

1. Keine Kommunikation auf Augenhöhe

Mehr oder weniger von oben kam die Ansage, wie es jetzt zu laufen hat, dass man keine Lust hat, hier noch lange rumzudiskutieren, weil ja alles lang und breit schon diskutiert worden sei und man nicht versteht, warum man denn nicht diese großartige Chance sehe und wahrnehme. Das hätte mit dem folgenden Punkt umgangen werden können.

2. Keine ausreichende Information über den bisherigen Sachstand

Da nur ein ausgewählter Kreis bei den Vorgesprächen dabei war, die aber nicht informieren durften, hätte ein Ausholen über die Entwicklung und den Werdegang der Gespräche sehr gut getan. Damit hätte man die Leute viel besser abgeholt und die Perspektive aller für Chancen geöffnet.

3. Der Nutzen für die Mitarbeiter wurde nicht klar hervorgehoben

Vor allem wurde während der Präsentation der Nutzen der anderen Institution hervorgehoben, nicht aber der für die eigenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Wenn das der Hauptfokus gewesen wäre, hätten alle den Sinn in der neuaufgelegten Zusammenarbeit für sich erkannt. So hatten die meisten ein Gefühl, für die andere Institution instrumentalisiert zu werden.

Fazit

Die Punkte wirken gar nicht so besonders, aber wenn sie beachtet worden wären, wäre es ein leichtes gewesen, die Belegschaft miteinzubeziehen und für die Sache zu gewinnen. Frage Dich also beim nächsten Mal, wenn Du andere für etwas begeistern willst:

  • Kommuniziere ich auf Augenhöhe?

  • Sind die notwendigen Informationen (und gegebenenfalls die Historie) allen bekannt und nachvollziehbar?

  • Ist der Nutzen für meine Mitarbeiter attraktiv und ersichtlich?

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