Wie und wo wir arbeiten

Wie und wo arbeiten

Wie und wo wir arbeiten

Vor einiger Zeit las ich ein Buch mit dem Titel “New Work, Homeoffice und Raumkonzepte der Zukunft”. Obwohl ich kein Architekt oder Raumgestalter bin, zog mich dieses Buch direkt in den Bann. In mehreren Abschnitten gegliedert erläuterten die Autoren Irene Graf & Rainer Petek, wie stark die Raumgestaltung unser Arbeiten ermöglicht und prägt.

Raum Raum Raum

"Zuerst prägt der Mensch den Raum,
dann prägt der Raum den Menschen."

Sir Winston Churchill

Das Buch wurde in 10 Gebote der Raumgestaltung aufgeteilt und ich fand sie sehr nachvollziehbar.

Die ersten vier Gebote drehten sich um alles, was rund ums Arbeiten anfällt und tragen den Titel

“Strategische Funktionalität”

  • Zonen für Aufgaben, Austausch und Abstimmungen schaffen,
  • Zonen für konzentriertes Arbeiten schaffen,
  • Bereich für Neues und Experimente schaffen und
  • Bereiche für informellen Austauch.

Hier scheitert es schon oft an diesen Räumen und Zonen, weil es meist den eigenen Schreibtisch und recht “neutrale” Meetingräume gibt. Nach der Meinung der Autoren bekräftigt dies die Hierarchie und fördert nicht kreatives Arbeiten.

Die folgenden drei Gebote stehen unter dem Titel

“Unperfekte Lebendigkeit”

Hier geht es um Inspiration von Natur, um Lebendigkeit und Unperfektheit, ums Experimentieren, Herumspielen und um Identifikation:

  • Lust am Herumspielen an Unfertigem,
  • Inspiration durch die Natur durch Licht, Pflanzen und Licht und
  • Lebendigkeit durch Sichtbarkeit von Identität und Historie (tolles Beispiel im Buch: Inspiration durch das Wiederentdecken und sichtbar machen alter Produktions- und Entwicklungsbereiche im Haus)
Schließlich kommen die letzten drei Gebote unter der Überschrift

“Fokussierte Inspiration”

  • eine Atmosphäre schaffen, in der sich die Leute sicher fühlen, kühne Ideen zu entwickeln und den Status Quo herauszufordern
  • die relevante Außenwelt und den Kunden in die Räume holen
  • unübersehbar und spürbar machen, wofür das Unternehmen angetreten ist.

Diese letzten Punkten stärken das Wofür und den Sinn und machen ganz klar, für wen man etwas tut.

Jetzt im Rückblick überlege ich, wie ich davon einzelne Komponenten in mein Büro und in mein Homeoffice holen kann, um die Wirkung des Raumes für meine Arbeit zu nutzen. Verschiedene Arbeitszonen hat mein Büro bereits. Diese weiter auszuarbeiten, könnte sehr inspirierend sein. Ebenfalls meine Kunden, mein Umfeld und Netzwerk in den Raum zu holen, sprechen mich sehr an.

Die ersten Punkte auf der ToDo-Liste für 2023 stehen. Ich freue mich auf das Experimentieren bei der Umsetzung.

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